Im Dieselabgasskandal lassen sich langwierige Klagen der geschädigten Käufer umgehen, wenn der Kaufpreis des Autos ganz oder teilweise durch ein Darlehen finanziert wurde. Dann lassen sich diese Darlehen noch widerrufen und der Darlehensvertrag wird rückabgewickelt. Das Auto geht an die Banz zurück. Die Bank muss den Darlehensbetrag und die Anzahlung erstatten. Voraussetzung: Der PKW wurde für private Zwecke erworben. Bei geschäftswagen funktioniert dieser Weg leider nicht.
Der auf den 30.06.2022 terminierte Verhandlungstermin vor dem Bundesgerichtshof, einen Pkw VW Golf mit dem Motor EEA 288, wurde aufgehoben. Es darf vermutet werden, dass Volkswagen eine Entscheidung des Obersten Gerichts in Deutschland vermeiden wollte. Das Urteil des OLG Naumburg ist damit nicht mehr angrreifbar.
Klage gegen Audi und VW wegen Restschadensanspruch bei einem Audi Q5, quattro ,2.0 TDI, EUR 5, Baujahr 2013 zu zwei Drittel des Kaufpreises vor dem Landgericht Mannheim erfolgreich.
Daimler ruft Mercedes Sprinter, Baujahre 2013 - 2018 wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen zurück. Rund 100.000 Fahrzeuge allein in Deutschland sind betroffen.
Das Pfälzische OLG hat im Prozess gegen Daimler dem Unternehmen die Vorlage von Unterlagen und zu Auskünften verpflichtet. Das Gericht kündigt außerdem die Einholung einer amtlichen Auskunft beim Kraftfahrtbundesamt an.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat gegen drei Mitarbeiter des Daimler-Konzerns Strafbefehle wegen Betrugs beantragt. Ein Verfahren wurde gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Gegen vier weitere Mitarbeiter des Daimler-Konzerns wird weiter ermittelt. Damit verbessern sich die Chancen für Diesel-Geschädigte mit abgasnanipulierten Dieselfahrzeugen enorm!